Lothar Schillak ist Naturwissenschaftler und Fotograf. Seit 45 Jahren hält er die Welt in Bildern fest. Zunächst unter dem wissenschaftlichen Aspekt im Zuge der Auseinandersetzung mit dem Medium zunehmend künstlerisch.

“Zwischen diesen Aspekten gibt es einen großen, weiten Unterschied.“, sagt er. Die wissenschaftliche und auch dokumentarische Fotografie sei analytisch, während es der künstlerischen darauf ankomme, die Ästhetik des Sichtbaren hinter der Oberfläche der Erscheinung zur Geltung zu bringen. Um das, was uns umgibt nicht nur zu sehen sondern auch zu erkennen, fehlt es uns an der nötigen Sehkraft und vielleicht auch an einer gewissen Aufmerksamkeit.

Seine fotografischen Arbeiten gliedern sich in zum Teil mehrjährige Projekte zu verschiedenen Themen. Er hat Dokumentationen veröffentlicht, seine Bilder wurden bereits in mehreren Ausstellungen gezeigt.

Eines seiner zentralen Themen ist die Darstellung der “Kunst in der Natur “.

“Wenn wir das, was uns umgibt in seiner Gesamtheit erfassen wollen, müssen wir uns beim Betrachten der Dinge, die uns umgeben, von dem, was wir kennen, lösen.“, ist sein Credo, und weiter: “Erst wenn das erreicht ist, kann der Geist seine Freiheit einer künstlerischen Betrachtung entfalten.“ Sehen und Erkennen sei nicht a priori miteinander verbunden. Dieses kognitive Zusammenspiel müsse erst erworben werden.

Die Fotografien von Lothar Schillak sind authentisch. Keine seiner Fotografien wird mit Bildprogrammen künstlerisch nachbearbeitet.
 
Und er fordert den Betrachter heraus: keines seiner Bilder trägt einen Titel!
 
Die Ausstellung im DOK:TOR in Schriesheim zeigt einen kleinen Querschnitt seiner Arbeiten.